Aria di Giovannini - Leipzig 1743
Werke von Bach, Graupner & Giovannini
Werke von Bach, Graupner & Giovannini
Sonntag, 4. Mai 2025, 17.00 Uhr
Nürnberg, Pellerhaus
Nürnberg, Pellerhaus
Ein Konzert im Rahmen des zwanzigjährigen Jubiläums der Neuen Nürnberger Ratsmusik
Im Leben des zumindest in Franken heute noch einigermaßen bekannten Ansbacher Dichters Johann Peter Uz (1720-1796) war Leipzig nur eine kurze, wiewohl etwas geheimnisvolle Station, aber in der Fantasie des Nürnberger Musikers und Autors Michael Kämmle hinterlässt dieser vom Frühjahr bis zum Hochsommer 1743 dauernde Aufenthalt bleibende Spuren, die bis heute reichen und zum Ausgangspunkt eines weit verzweigten literarischen und musikalischen Kosmos werden. Neben Uz taucht dabei auch ein etwas dubioser italienischer Edelmann namens Giovannini auf, der auf der Viola d'amore und der Violine brilliert und später unter dem Namen eines Grafen von Saint Germain in ganz Europa bekannt wurde, damals aber auch ein kleines Lied komponierte, das als „Aria di Giovannini“ in das Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach gelangte.
Rund um diese Figuren, zu denen sich noch ein Flötist namens Kleinknecht gesellt, der bald darauf Kapellmeister in Bayreuth und Ansbach werden sollte, rankt sich ein Programm, das gewissermaßen die Rekonstruktion eines fiktiven Konzertes darstellt, welches im März 1743 in Leipzig stattfand, und bei dem der Dichter Uz seiner ersten und vielleicht größten Liebe begegnete. Musikalisch gestaltet wurde dieses Konzert nicht nur von Giovannini, der einige Besonderheiten von Christoph Graupner im Gepäck hatte, bei denen neben der Viola d'amore auch die Oboe d'amore und die eher selten zu hörende Flauto d'amore als Solisten inszeniert werden, sondern auch vom Thomaskantor Johann Sebastian Bach, der höchstselbst am Cembalo das äußerst virtuose Solo in seinem Tripelkonzert übernahm und dazu noch einige Arien beisteuerte.
Die Neue Nürnberger Ratsmusik wandelt also, natürlich gewohnt virtuos und farbenreich, auf den Spuren großer Meister und macht sich mit diesem Konzert gewissermaßen ein Geschenk zu ihrem zwanzigsten Geburtstag, der 2024 gefeiert werden kann. Michael Kämmle übernimmt dabei die Reiseleitung in die Vergangenheit und erhellt mit seiner launigen Moderation hoffentlich auch das eine oder andere Geheimnis …
Im Leben des zumindest in Franken heute noch einigermaßen bekannten Ansbacher Dichters Johann Peter Uz (1720-1796) war Leipzig nur eine kurze, wiewohl etwas geheimnisvolle Station, aber in der Fantasie des Nürnberger Musikers und Autors Michael Kämmle hinterlässt dieser vom Frühjahr bis zum Hochsommer 1743 dauernde Aufenthalt bleibende Spuren, die bis heute reichen und zum Ausgangspunkt eines weit verzweigten literarischen und musikalischen Kosmos werden. Neben Uz taucht dabei auch ein etwas dubioser italienischer Edelmann namens Giovannini auf, der auf der Viola d'amore und der Violine brilliert und später unter dem Namen eines Grafen von Saint Germain in ganz Europa bekannt wurde, damals aber auch ein kleines Lied komponierte, das als „Aria di Giovannini“ in das Notenbüchlein für Anna Magdalena Bach gelangte.
Rund um diese Figuren, zu denen sich noch ein Flötist namens Kleinknecht gesellt, der bald darauf Kapellmeister in Bayreuth und Ansbach werden sollte, rankt sich ein Programm, das gewissermaßen die Rekonstruktion eines fiktiven Konzertes darstellt, welches im März 1743 in Leipzig stattfand, und bei dem der Dichter Uz seiner ersten und vielleicht größten Liebe begegnete. Musikalisch gestaltet wurde dieses Konzert nicht nur von Giovannini, der einige Besonderheiten von Christoph Graupner im Gepäck hatte, bei denen neben der Viola d'amore auch die Oboe d'amore und die eher selten zu hörende Flauto d'amore als Solisten inszeniert werden, sondern auch vom Thomaskantor Johann Sebastian Bach, der höchstselbst am Cembalo das äußerst virtuose Solo in seinem Tripelkonzert übernahm und dazu noch einige Arien beisteuerte.
Die Neue Nürnberger Ratsmusik wandelt also, natürlich gewohnt virtuos und farbenreich, auf den Spuren großer Meister und macht sich mit diesem Konzert gewissermaßen ein Geschenk zu ihrem zwanzigsten Geburtstag, der 2024 gefeiert werden kann. Michael Kämmle übernimmt dabei die Reiseleitung in die Vergangenheit und erhellt mit seiner launigen Moderation hoffentlich auch das eine oder andere Geheimnis …
Manuel Krauß - Bariton
Julia Scheerer - Violine
Susanne Zippe, Gerda Machmor-Geer - Violine & Viola
Gunther Hillienhoff- Viola & Viola d'amore
Anna Rudolph - Violoncello
Dietrich Haböck - Violone
Florian Reuthner - Cembalo
Armin Köbler - Flöten und Oboe d'amore
Michael Kämmle - Flöten und Flauto d'amore
Michael Kämmle - Konzeption & Moderation
Neue Nürnberger Ratsmusik - mit historischen Instrumenten
Julia Scheerer - Violine
Susanne Zippe, Gerda Machmor-Geer - Violine & Viola
Gunther Hillienhoff- Viola & Viola d'amore
Anna Rudolph - Violoncello
Dietrich Haböck - Violone
Florian Reuthner - Cembalo
Armin Köbler - Flöten und Oboe d'amore
Michael Kämmle - Flöten und Flauto d'amore
Michael Kämmle - Konzeption & Moderation
Neue Nürnberger Ratsmusik - mit historischen Instrumenten
Wir danken der Stadt Nürnberg, Musica antiqua e.V. und den Altstadtfreunden Nürnberg für die Unterstützung.