"Trocknet euch, ihr heißen Tränen"
Musikalischer Trost in Werken von Philipp Heinrich Erlebach
Musik von Philipp Heinrich Erlebach (1657-1714)
Musikalischer Trost in Werken von Philipp Heinrich Erlebach
Musik von Philipp Heinrich Erlebach (1657-1714)
Sonntag, 11. Juli 2021
Pegnitz, St. Bartholomäuskirche
Pegnitz, St. Bartholomäuskirche
Bernadetta Michaldo-Fuhr - Mezzosopran
Julia Scheerer, Gerda Machmor-Geer - Violine
Charlotte Schwenk, Hartwig Groth - Viola da Gamba
Tina Groth - Violone
Jörg Fuhr, Cembalo
Neue Nürnberger Ratsmusik - mit historischen Instrumenten
Julia Scheerer, Gerda Machmor-Geer - Violine
Charlotte Schwenk, Hartwig Groth - Viola da Gamba
Tina Groth - Violone
Jörg Fuhr, Cembalo
Neue Nürnberger Ratsmusik - mit historischen Instrumenten
Es erklingt trostspendende Musik des Barockkomponisten und Capelldirectors Philipp Heinrich Erlebach, der, 28 Jahre vor Johann Sebastian Bach geboren, viele Jahr im thüringischen Rudolstadt wirkte.
Mit diesem Programm wird das ursprünglich an diesem Tag geplante Konzert der Kantorei St. Bartholomäus mit dem „Totentanz“ von Hugo Distler ersetzt, das als reines Vokalchorkonzert aufgrund der geltenden Abstandsgebote zwischen Sänger*innen aktuell nicht durchführbar ist.
Philipp Heinrich Erlebach stammte aus Esens in Ostfriesland und kam durch die verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen den Höfen Aurich und Thüringen bereits mit 20 Jahren als Capelldirector nach Rudolstadt. Während seiner Schaffenszeit entwickelte er die kleine Residenzstadt zu einem Zentrum musikalischen Lebens. Sein Ruf ging weit über die Landesgrenzen hinaus. Zu Lebzeiten wurde Erlebach vor allem durch seine Instrumentalwerke bekannt. Er war es auch, der mit einer eigenen Liedersammlung den ersten Notendruck in Rudolstadt initiierte.
Leider sind viele seiner Werke bei einem Schlossbrand in Rudolstadt vernichtet worden. Die wenigen erhaltenen Werke aber erklären leicht, wieso seine Musik schon damals so geschätzt wurde. Aus seiner Instrumentalmusik erklingt unter anderem die Ouverture g-Moll, die neben der Ouverture eine Sammlung von Tanzsätzen im damals modernen französischen Stil umfasst. Außerdem eine Sonate für Violine und Gambe als Soloinstrumente und eine weitere für zwei Violinen und Continuo. Erlebachs Vokalkompositionen spiegeln die ganze Vielfalt dessen wider, was im 17. Jahrhundert unter dem Begriff „Lied“ zusammengefasst wurde. Die Unterschiede zwischen Solokantate sind fließend. Bernadetta Michaldo-Fuhr singt einige dieser Werke, die unter dem Titel „Harmonische Freude musikalischer Freunde“ in zwei Teilen 1697 und 1710 in Nürnberg veröffentlicht wurden.
Mit diesem Programm wird das ursprünglich an diesem Tag geplante Konzert der Kantorei St. Bartholomäus mit dem „Totentanz“ von Hugo Distler ersetzt, das als reines Vokalchorkonzert aufgrund der geltenden Abstandsgebote zwischen Sänger*innen aktuell nicht durchführbar ist.
Philipp Heinrich Erlebach stammte aus Esens in Ostfriesland und kam durch die verwandtschaftlichen Beziehungen zwischen den Höfen Aurich und Thüringen bereits mit 20 Jahren als Capelldirector nach Rudolstadt. Während seiner Schaffenszeit entwickelte er die kleine Residenzstadt zu einem Zentrum musikalischen Lebens. Sein Ruf ging weit über die Landesgrenzen hinaus. Zu Lebzeiten wurde Erlebach vor allem durch seine Instrumentalwerke bekannt. Er war es auch, der mit einer eigenen Liedersammlung den ersten Notendruck in Rudolstadt initiierte.
Leider sind viele seiner Werke bei einem Schlossbrand in Rudolstadt vernichtet worden. Die wenigen erhaltenen Werke aber erklären leicht, wieso seine Musik schon damals so geschätzt wurde. Aus seiner Instrumentalmusik erklingt unter anderem die Ouverture g-Moll, die neben der Ouverture eine Sammlung von Tanzsätzen im damals modernen französischen Stil umfasst. Außerdem eine Sonate für Violine und Gambe als Soloinstrumente und eine weitere für zwei Violinen und Continuo. Erlebachs Vokalkompositionen spiegeln die ganze Vielfalt dessen wider, was im 17. Jahrhundert unter dem Begriff „Lied“ zusammengefasst wurde. Die Unterschiede zwischen Solokantate sind fließend. Bernadetta Michaldo-Fuhr singt einige dieser Werke, die unter dem Titel „Harmonische Freude musikalischer Freunde“ in zwei Teilen 1697 und 1710 in Nürnberg veröffentlicht wurden.